Handelskammer Bozen

Jungforscher/innenpreis: Wirtschaftskammern der Europaregion prämieren den wissenschaftlichen Nachwuchs

Data: 
Samstag, 20. August 2016
Uhrzeit: 

Wirtschaftlicher Erfolg durch die Stärkung der Innovationskette in der Europaregion – so lautete das Thema der fünften Ausgabe des Euregio-Jungforscher/innen-Preises, einer Initiative der Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Bei den traditionellen Tiroltagen des Europäischen Forums Alpbach am 20. und 21. August 2016 wurde dieser an drei Nachwuchsforscher/innen verliehen. Als Sieger hervor gingen Daniela Lobenwein mit Can Tepeköylü von der Medizinischen Universität Innsbruck und Ksenia Morozova von der Freien Universität Bozen, den dritten Platz belegte Michael Volgger von der Europäischen Akademie Bozen.

Die traditionellen Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach haben sich in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt und Schaufenster der Forschungslandschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino entwickelt. Mit dem Leitthema „Wirtschaftlicher Erfolg durch die Stärkung der Innovationskette in der Europaregion“ widmeten sie sich 2016 einer Schlüsselfrage für die Wirtschaft und Gesellschaft.

„Um den künftigen Wohlstand zu sichern, ist es wichtig, die Forschung und Innovationen in der Europaregion weiter voranzutreiben“, unterstreicht Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Junge Forscher und Forscherinnen finden hier in Alpbach eine einzigartige Bühne bzw. Plattform vor, um ihre Arbeiten renommierten Wissenschaftler/innen und politischen Verantwortungsträgern vorzustellen und sich direkt mit diesen auszutauschen.“

Der Jungforscher/innenpreis ging dieses Jahr an Daniela Lobenwein mit Can Tepeköylü (Medizinische Universität Innsbruck) für ihre gemeinsame Forschungstätigkeit zur Schockwellenbehandlung bei Mangeldurchblutung im Rückenmark sowie an Ksenia Morozova (Freie Universität Bozen) für ihre Forschungsarbeit im Bereich der Lebensmitteltechnologie zur isothermen Brennwertbestimmung bei der Stoffwechselbeobachtung von Weintrauben in der Gärungsphase. Drittplatzierter ist Michael Volgger (Europäische Akademie Bozen), der sich mit der Umsetzung von Innovationen in der Tourismusbranche auseinandergesetzt hat.

 „Die Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Europaregion sind eine zentrale Säule und ein wichtiger Innovationstreiber des regionalen Wissenschaftssystems. Mit dem Jungforscher/innenpreis sollen Impulse generiert werden und die junge Forschungsgeneration eine gebührende Anerkennung für die geleistete Arbeit erhalten“, hebt Jürgen Bodenseer, der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, hervor.

Die weiteren Finalist/innen der diesjährigen Ausgabe des Jungforscher/innen-Preises waren Marco Brighenti (Universität Trient), Judith Schicklinski (Freie Universität Bozen), Katharina Crepaz (Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik München) und Roberta Rosa (Europäischen Akademie Bozen).

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, den wissenschaftlichen Nachwuchs in wichtige Diskussionen über Zukunftsfragen unserer gemeinsamen Region einzubinden“, so der Präsident der Handelskammer Trient, Giovanni Bort: „Die Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion möchten mit dem Euregio-Jungforscher/innenpreis ein Zeichen setzen und wir sind über den Zuspruch aus der Forschungsgemeinschaft äußerst zufrieden. Wir müssen auch in Zukunft versuchen, die besten Köpfe in der Europaregion zu halten und zudem Maßnahmen ergreifen, um neue Spitzenkräfte anzulocken.“

Der Jungforscher/innenpreis wurde im Jahr 2012 von den Präsidenten der Handelskammern Bozen und Trient und der Wirtschaftskammer Tirol ins Leben gerufen und wird heuer bereits zum fünften Mal von einer fachkundigen Jury unter Vorsitz des Präsidenten der Freien Universität Bozen, Konrad Bergmeister, vergeben. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bis zur Vollendung ihres 35. Lebensjahres, die entweder aus der Europaregion stammen oder an einer ihrer Universitäten, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen arbeiten.

Weitere Informationen gibt es im gemeinsamen Büro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Bozen, Tel. 0471 402 026, www.europaregion.info/youngresearcher.

Im Bild der Gewinner/innen von links nach rechts: Der Präsident der Freien Universität Bozen, Konrad Bergmeister, die Gewinnerinnen Ksenia Morozova und Daniela Lobenwein, der Drittplatzierte Michael Volgger und der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner.

Im Gruppenbild von links nach rechts: Die Finalist/innen des Jungforscher/innen-Preises Katharina Crepaz, Michael Volgger, Ksenia Morozova, Michele Brighenti, Roberta Rosa und Daniela Lobenwein.